“Mut zur Veränderung – Mediation 4.0” lautete das Thema des diesjährigen Mediationskongresses der 3 B-Verbände in Weimar. Wir näherten wir uns den Fragen und Konflikten der Zeit, die die Digitalisierung an uns stellt im ungewohnten Format – dem Barcamp.
Holger und Willibald brachten eine Session zu #metoo, #timeup, #aidtoo ein. Im Netz verbreiten sich die Nachrichten von sexueller Gewalt in der Arbeitswelt. Die gesellschaftliche Verantwortung, Menschen vor dieser Gewalt zu schützen und den Raum für Taten kleiner werden zu lassen, obliegt auch den (Personal)Verantwortlichen in Organisationen und Institutionen.
Wir untersuchten zusammen mit den knapp 20 Teilnehmenden mittels Einfühlungslisten die verschiedenen Perspektiven in einer Organisation, wenn ein Schutzkomzept entwickelt werden soll – also die Perspektiven der verantwortlich Handelnden, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der von der Gewalt betroffenen Männern und Frauen sowie die Perspektive der bereits übergriffig gewordenen Täter*innen bzw. Belästiger*innen.
Am Ende widmeten wir uns einem der genderspezifischen Aspekte im Themenbereich der sexuellen Gewalt – die Betroffenenperspektive und die Männerrolle.
Genderfragen, mediative Organisationsentwicklung und Mediation bzw. Konfliktmanagement in Bezug zu Prävention von und Intervention bei sexueller Gewalt zu bringen, ist seit 2010 ein Herzensannliegen von inmedio.
Der gesellschaftliche Wandeln gegenüber dem Themenfeld war in der Session spürbar – Interesse und Wohlwollen statt Skepsis und Misstrauen brachten uns die Teilnehmenden entgegen.
Alles in allem eine gelungene Stunde mit engagierten Kolleginnen und Kollegen – ganz wunderbar war es mit Euch!
Weiter Bilder zu den erstellten Einfühlungslisten findet Ihr bei Facebook –> Link
Das Barcamp wurde moderiert durch Frederik Wortmann von boscop, der zusammen mit Juliane Ade auch unseren Fachtag zu Großgruppenverfahren modieren wird.