Am Mittwoch startete unsere Fachfortbildung „Kein Raum für sexuelle Gewalt“ mit acht tollen Teilnehmenden aus den verschiedensten Arbeitsbereichen und einigen Ehrenamtlichen.
Allen gemeinsam ist ihr Engagement für sicherere Räume für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – gute Schutz- und Interventionskonzepte schützen eben auch die Erwachsenen.
In den kommenden Modulen beschäftigen wir uns
· mit dem Tatort Internet – jedes Kind, jeder Jugendliche wird ganz sicher mindestens einmal in den jungen Jahren mit einem Täter, einer Täterin im Netz konfrontiert sein.
· mit der Sexualpädagogik – den schönen Seiten der Erwachsenen-Sexualität und der sexuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
· mit sexuellen Übergriffen unter Kindern – peer-to-peer-Gewalt ist ein Feld, in dem eine pädagogische Intervention zugleich Prävention ist, da sie Betroffene aktiviert, sich ihrer Grenzen bewusst zu werden und übergriffigen Kindern durch Einsicht ermöglicht Abstand zu nehmen der Befriedigung eigener Bedürfnisse auf Kosten anderer.
· mit dem Interventions- und Konfliktmanagement – jeder Vorwurf, jeder Verdacht ist ein Konfliktherd für Systeme, seien es Familien, Vereine, Kindergärten etc.
Am Ende der 6moduligen Weiterbildung haben die Teilnehmenden ihre Fachlichkeit in eigenen Praxisprojekten in der „realen Welt“ unter Beweis gestellt und dürfen sich zurecht „Fachkraft für Prävention und Intervention bei sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen“ nennen.
In das zweite Modul (17. – 19. Januar 2018) werden noch 2 spontan Angemeldete dazu stoßen und es können auch noch andere Interessierte einsteigen – ggf. wird ein Crashkurs angeboten, der ein Andocken an den Kenntnisstand der Gruppe ermöglicht.
Als Fachreferentinnen mit langjährigen Erfahrungen begrüßen wir Julia von Weiler (innocence in danger), Sonja Blattmann (DGfPI), Ulli Freund (Referentin im Arbeitsstab des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs) und Iris Hölling (DGfPI).
Infos über specht@inmedio.de.